Ich kann es gar nicht glauben, aber wir haben schon unser
zweites Dashain Festival in Nepal gefeiert. Die Zeit vergeht echt wie im Flug…
Leider hat dieses Jahr das Wetter nicht mitgespielt, normalerweise findet
Dashain im strahlenden Sonnenschein statt, dieses Jahr haben wir die Sonne glaube
ich kein einziges Mal gesehen. Es hat über 48 Stunden ohne Pause geregnet, und
selbst wenn es Pausen gab, war es kalt und ungemütlich.
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Alle sind dem Glücksspiel verfallen... |
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Maili Maya und ihre Tochter beim Kochen |
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Happy times |
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Damais improvisierte Schaukel |
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Gruppenfoto im Nebel |
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Höher, höher... |
Wir haben uns daher vor allem drinnen aufgehalten und uns
die Zeit mit Chang (nepalisches Reisbier) trinken und Kartenspielen vertrieben,
das hatte dann auch seinen Reiz. Ich habe meine Begeisterung für Glücksspiel
entdeckt, beim Kartenspielen hat mich dann das Fieber gepackt und ich habe
meinen Ersteinsatz verdreifacht. Ich glaube, unsere Gastgeber haben sich sehr
über die blonde Frau gewundert :-).
Miriam hat sich auch sehr gefreut, es gab gutes Essen, sie
konnte Schaukeln so viel sie wollte und hat überall Tikas bekommen, den roten Punkt
zur Segnung. Sie freut sich immer sehr darüber und bleibt auch ganz ruhig
dabei, sie weiß schon genau, dass das was Besonderes ist. Mittlerweile könnte
ich sie auch als meine Übersetzerin anstellen, ihr Nepali ist perfekt und sie
beeindruckt alle damit. Es ist immer lustig, die Gesichter von Leuten zu sehen,
die sie das erste Mal sprechen hören und aus allen Wolken fallen.
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Tika |
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20 Minuten bergauf ohne Paket auf dem Rücken, 40 Minuten mit... |
Ansonsten war Dashain und die Wochen davor und danach auch
eine sehr anstrengende Zeit für mich. Ich habe das Gefühl, ich bin in den
letzten Monaten von einer Deadline zur nächsten gehetzt, erst musste ich ein
Paper einreichen, dann verschiedene Abstracts, Stipendienanträge und dann
letzte Woche einen Antrag auf Projektförderung bei der deutschen Botschaft. Ich
habe alles jeweils fristgerecht geschafft und warte jetzt auf Antworten, bin
aber sehr froh, dass das jetzt erst mal vorbei ist. Nächste Woche kommt mein
Vater zu Besuch, und wir freuen uns schon sehr. Miriam erzählt allen, dass ihr
Opa kommt und die ersten Einladungen haben wir auch schon bekommen, so dass uns
sicherlich nicht langweilig wird.
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