Ich kann gar nicht so richtig glauben, dass das schon
Miriams zweiter Geburtstag ist, den wir in Nepal feiern. Die Zeit vergeht so
schnell. Jetzt ist sie schon vier Jahre alt, und wir sind schon eineinhalb
Jahre hier…
Da es hier in Nepal ja keine Spielplätze gibt, Miriam aber
so gerne dort spielt, haben Karin, Bastien und ich für sie ein kleines Haus
gebaut, wie es auch auf Spielplätzen steht. Am Nachmittag vor ihrem Geburtstag
haben wir das noch zusammengeschraubt, ich hatte schon gar nicht mehr gedacht,
dass das fertig wird, aber es hat alles geklappt und Miriam hat sich sehr
gefreut. Den ganzen Tag musste ich mich dann in diesem Häuslein aufhalten und
sogar dort kochen (oder jedenfalls das Gemüse schnippeln), und leider habe ich
die Wette, wer sich am häufigsten den Kopf stoßen würde doch deutlich gewonnen…
Leider ist das Wetter hier im Moment echt komisch, total
kalt (obwohl es eigentlich langsam wärmer werden sollte) und manchmal – zum Beispiel
jetzt gerade – regnet es sogar (obwohl eigentlich Trockenzeit ist). Miriam und
haben uns also erst mal einen ruhigen Tag gemacht, zu Hause gefrühstückt und
ausgiebig mit ihren Geschenken gespielt. Sie hat viel Lego und Playmobil
geschenkt bekommen, und im Moment ist sie im idealen Alter: Sie spielt gerne
damit, kann es aber noch nicht alleine zusammen bauen, so dass ich eine gute
Ausrede habe, auch meinen Spieltrieb auszuleben. Wir haben ein Flugzeug, einen
ganzen Pferdestall und ein Auto zusammengebaut, Miriam hat die Teile gesucht
und ich durfte tüfteln, perfekte Arbeitsteilung.
Mit großer Sorgfalt schneidet Miriam die Tomaten... |
Das Foto hat Miriam gemacht... Irgendwann habe ich meinen Kopf gepolstert, weil ich schon eine Beule hatte... |
Die coolsten Leute auf einer Party sind doch immer in der Küche, oder? |
Danach sind wir ins Büro gegangen um das Essen für Abends vorzubereiten, wir hatten wieder die ganze Sherpa-Familie eingeladen. Miriam hat mir richtig viel geholfen, sie hat Tomaten und Paprika geschnitten (natürlich in „ihrer“ Küche) und Bastien beim Holzschleppen unterstützt. Abends haben wir dann ein großes Lagerfeuer gemacht und Chilli con Carne gegessen, was leider bei den Nepalis nicht so gut ankam… Naja, uns hat es geschmeckt, und Miriam war happy. Furba und sie haben gleich ihr Haus in Beschlag genommen und haben viel gespielt, manchmal durfte sogar der kleine Pasang mit rein.
Kuchen und Geschenke... |
Miriam hat dieses Jahr auch ein traditionelles Sherpa-Kleid
geschenkt bekommen, da habe ich sie gar nicht mehr rausbekommen… Sie sieht aber
auch zuckersüß aus darin :-). Nachdem es noch Geburtstagskuchen gab und weitere
Geschenke, ist sie dann abends todmüde auf meinem Arm eingeschlafen, aber ich
bin mir sicher, sie hatte einen sehr
schönen Tag! Vielen Dank für die vielen Geschenke und die schönen Anrufe aus
Deutschland, die haben den Tag perfekt gemac
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