Miriam und ich waren insgesamt vier Tage lang in Toronto,
bevor wir Kanada wieder in Richtung USA verlassen haben. Ehrlichgesagt war das
glaube ich bis jetzt die Station, die mir am wenigsten gefallen hat… Das lag
aber vor allem an den Umständen, denke ich. Erst mal kann glaube ich keine Großstadt
gegen unsere Erfahrungen im Prince Edward Coutry anstinken, Miriam und ich sind
nun mal eher Naturmenschen. Dann hatten wir auch noch Pech mit dem Wetter und
nach dem ersten Tag mit Sonne ist es immer schlechter geworden, bis es am Ende
nur noch gemeimelt hat. Und zu allem Überfluss hatte ich unglaubliche Rückenschmerzen,
weil das Bett im Hostel so unglaublich weich war. Ich werde also wohl doch
langsam alt…
Trotzdem haben wir versucht, das Beste aus unserer Zeit zu
machen und haben uns ein paar Sachen angeguckt. Der Weg nach Downtown hat uns
immer durch den Finanzdistrikt geführt, es ist irgendwie doch immer
beeindruckend, wenn man zwischen diesen riesen Hochhäusern durchläuft. Zum
Glück sind wir dann auch direkt am ersten Tag auf den CN Tower gefahren,
ansonsten hätten wir wahrscheinlich gar nichts gesehen. Der Turm ist sowas wie
das Wahrzeichen von Toronto und überragt mit seinen 553 Metern wirklich alles. Ich
fand es sehr schön, so weit über allem zu sein, aber Miriam fand das Ganze
nicht so spannend, vor allem nicht mehr als sie durch den Glasboden das
Aquarium unten gesehen hat :-).
Financial District |
Am nächsten Tag in sind wir dann ins Royal Ontario Museum
gegangen um etwas über die Native Americans, Kanada und Biodiversität zu
lernen. Wir haben uns fast den ganzen Tag im Museum aufgehalten, was auch ganz
gut war, weil das Wetter so schlecht war. Es gab viele Ausstellungsräume, die
auf Kinder ausgerichtet waren, so dass Miriam viel Spaß hatte und einen tollen
Tag verbracht hat. Wir waren auch in der Ausstellung „Wildlife photographer of
the year“, und die Bilder dort waren echt beeindruckend! Und ich habe schon
mein zweites Ziel für die kommenden Monate formuliert: Mehr über Fotografie
lernen!
Naja, Archäologie ist ja im weitesten Sinne auch eine Erdwissenschaft, also zähl ich das jetzt mal als meinen Einfluss :-) |
Unser letzter Tag in Toronto war dann total verregnet. Zum Glück
waren wir diesmal in einem Bed & Breakfast Hostel mit Küche, so dass wir zu
Hause kochen konnten und es kein Problem war, sich den ganzen Tag drinnen
aufzuhalten. Miriam hat sich ausgeruht, gespielt und Filme geguckt und ich hab
viel an meiner nächsten Publikation für meine Doktorarbeit machen können. Um
ein bisschen frische Luft zu schnappen, waren wir dann noch am Kensington
Markt, dem größten Indoor Markt von Toronto und haben uns Hummer, Krebse und
Muscheln angeguckt.
Was ich insgesamt an Toronto interessant fand war das Nebeneinander
von alt und neu. Ein kleines Haus stand auf einem Platz, total eingeklemmt
zwischen Hochhäusern, ein altes Haus in einer Straße voll von modernen
Appartments und der Kirchturm vor den glasverkleideten Fassaden. Insgesamt hat
uns Toronto dann wie gesagt nicht so begeistert, aber wir haben trotzdem das Beste
aus unserer Zeit gemacht. Bei schönem Wetter kommen wir bestimmt nochmal gerne
wieder, aber diesmal war ich nicht traurig, dass es dann weiterging…
Vielleicht wurde hier der Film "Up" inspiriert... |
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