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Mittwoch, 16. Dezember 2015

Nepaltour die letzte – Begnas Lake



So, etwas verspätet kommt hier der letzte Teil unseres Reiseberichtes aus Nepal. Von Pokhara aus sind wir für drei Tage zum Begnas Lake gefahren, ein etwas kleinerer See, der nur ca. 30 Minuten von Pokhara entfernt liegt, aber viel weniger erschlossen und dadurch viel ruhiger ist. Wir sind mit dem Taxi bis zu einem Bootsanleger gefahren und dann dort von einem Boot abgeholt worden, das uns zum Begnas Resort gebracht hat, einer wunderschönen Anlage direkt am See. 
Die Überfahrt zum Hotel. Annette wollte leider nicht in die Kamera gucken :-)
Wunderschöne Aussichten!



 














Ruhiger gelegen bedeutet natürlich aber auch, mehr Wald und Natur in der Umgebung, und das wiederum bedeutete ein Problem für uns. Wir waren schon vorher manchmal mit einem Insekt in Kontakt gekommen, das Onno und ich schnell das „Terrorviech“ getauft haben. In Kaule gibt es das auch, als so nerv tötend habe ich es aber noch nie empfunden. Also bei dem Terrorviech handelt es sich um ein Insekt, das aussieht wie ein Käfer, ca. sieben bis zehn Zentimeter lang ist und ein unglaubliches Getöse veranstaltet. Zuerst dachte ich, es sei eine Grille, aber wie gesagt, es sieht aus wie ein Käfer und ist ungefähr 200 Mal so laut wie eine Grille. Die Frequenz des Getöses ist ähnlich wie Fingernagel über Kreidetafel, und insgesamt ist es echt fies. Und am Begnas See wimmelte der Wald nur so von Terrorviechern. Direkt neben unserem Häuschen hatten sich auch mehrere in den Bäumen eingenistet, und zuerst hatten wir die Befürchtung, überhaupt kein Auge zutun zu können. Zum Glück gingen die Dinger nachts aus, und nach einer Zeit haben wir rausgefunden, dass sie aufhören wenn man feste gegen den Baum haut, so dass sie uns dann doch nicht die ganze Zeit verdorben haben. Wir sind dafür aber mehrmals sehr komisch angeguckt worden, wenn wir unterwegs gegen jeden Baum geboxt haben :-). 

Untewegs zum Pool...
Miriams erstes Selfie :-)
Unser Häuslein

Das Begnas Resort war wunderschön! Der Pool lag sehr idyllisch am Seeufer und hatte genau die richtige Tiefe für Miriam, außerdem wohnten dort auch ein paar Frösche, so dass jedes Baden ein kleines Erlebnis war. Die Anlage war sehr gut gepflegt und es blühten unendlich viele Blumen. Das Personal war auch wieder sehr freundlich, wenn auch etwas unterbeschäftigt und Miriam hat sehr schnell Freunde gefunden. An einem Tag sind wir auf einen Hügel gelaufen auf dem ein kleiner Tempel stand, von dort aus hatte man wunderbare Ausblicke auf das Annapurna Massiv. Die schneebedeckten Berge haben sich im Wasser gespiegelt, und insgesamt hatte ich das Gefühl, ich bin in einem Traum. 






 

Nach drei Tagen Erholung ging es dann wieder nach Pokhara, da wir nicht wie geplant nach Bandipur fahren konnten. Bustickets waren auf Grund der Benzinkrise Mangelware, und wir wollten nicht das Risiko eingehen, auf halber Strecke zu stranden. Nach zwei weiteren Tagen sind wir dann also wieder zurück nach Katmandu gefahren und nach einer weiteren Woche Kaule und Kakani mussten Onno und Annette leider auch schon wieder fahren. Wir hatten aber eine wundervolle Zeit zusammen, haben unglaublich viel gelacht und alle noch neue Dinge entdeckt. Miriam und ich freuen uns schon auf das nächste Mal, wenn wir so netten Besuch bekommen :-).



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